#myfallessentials – ein Einblick & Ausblick

 Eine perfekte Welt – eine perfekte Ehe – eine perfekte Familie 
ein perfektes Haus – ein perfekter Job – eine perfekte Garderobe

Don’t Let the Perfect Be the Enemy of the Good

Ganz tief in mir innen gibt es eine Stimme, die Perfektion als das Optimum betrachtet.
Eine Stimme, die mich immer wieder in diese Richtung zu pushen versucht.
Und ich könnte mir vorstellen, dass ich damit nicht alleine bin,
sondern quasi mit dem Strom schwimme.
Nur: ist Perfektion je erreichbar?
Was eben noch perfekt erschien, sieht beim Nachbarn noch viel besser aus.
Ich brauche immer mehr und nochmals mehr von Allem.
Und dieser mehr erzeugt nochmals mehr;
mehr an Arbeit, mehr an Stress, mehr an Anspannung.
Gleichzeitig bedeutet dieses  „MEHR“ für mich, ein „WENIGER“ für andere.

Minimalismus als Antwort?

Es kitzelt mich im Bauch und Kopf danach in die entgegengesetzte Richtung zu gehen.
Was, wenn ich beginne zu reduzieren, anstatt immer mehr zu wollen?
Weniger zu haben und anzustreben, schafft Luft, Platz und vielleicht gar Entspannung.
Klingt gut, oder!?
Am liebsten würde ich ja gleich unser ganzes Leben in diese Richtung umkrempeln.
Doch ich ahne, wohin dies führen würde:
Komplette Überforderung und Chaos pur!
Ganz weise beginne ich nun an einem Punkt: Meiner Garderobe!

A Capsule Wardrobe

Von dem Gedanken eine capsule wardrobe oder auf Deutsch eine minimalistische Garderobe zu besitzen, bin ich ungemein fasziniert. Mich reizt es eine Herbstgarderobe mit einer überschaubaren Anzahl an Basic-Teilen zusammen zu stellen, (sogenannte #fallessentials), die alle miteinander kombinierbar sind. Es muss fantastisch sein, nie mehr vor dem übervollen Kleiderschrank zu stehen und dennoch nichts zum Anziehen zu finden! Doch der Gedanke, eine solche perfekte Garderobe zusammen zu stellen, löst leichte Panikgefühle in mir aus. Ich strebe deshalb gar nicht erst eine perfekte Garderobe an. Vielmehr möchte ich mich auf den Weg begeben meinen Kleiderschrank mit Kleidern zu bestücken,die zu mir und meinem Lebensstil passen.
Die Blogtour zu #myfallessentials initiiert durch meingewissesetwas, fantantisch und ellepuls kam für mich zum perfekten Zeitpunkt und ich freue mich riesig darüber, dass ich diesmal mit von Partie bin. Heute bekommt ihr bei uns allen einen Einblick in unsere #fallessentials, im Januar wird es einen Zwischenstand geben und zum Frühlingsbeginn im April ein Resümee.

Kleidung, die meinem Lebensstil entspricht

Das klingt absolut simpel, aber nicht selten kauft man eher für sein Wunsch- als sein Realleben ein.
Zum Beispiel: Sie, Mutter von drei kleinen Kindern, Hausfrau und Teilzeitangestellt besitzt nur drei Hosen, Blusen und Shirts, dafür aber 30 Bikinis. Und nein, sieht geht weder ins Hallen- noch ins Freibad und
nochmals nein, Ferien am Meer sind in weiter Ferne. Aber der Traum von weissen Sandstrand, Ruhe und Entspannung füllt immer wieder wie von selbst den Einkaufskorb mit Badekleidung.
Oder er, tagaus, tagein trägt er seine 4 verschiedenen Hemden in Kombination mit seinen zwei Hosen im Büro. Dafür besitzt er eine unglaubliche Anzahl von 30 Sportoutfits. Es könnte ja sein, dass man sich plötzlich aufrafft und 7x die Woche ins Training geht! Und dafür muss man ja schliesslich gerüstet sein!
Und was ist mit meinem Kleiderschrank? Entspricht der meinem Wunsch- oder meinem Real-Leben?
Ich habe mir mal die Fakts aufgelistet:
  • zwei Tage die Woche: Job/Büro/Beratungen/Anlässe
  • drei Tage die Woche: zu Hause bei den Kindern      
  • sieben Tage die Woche unterwegs mit dem Fahrrad  
Kleidervorschriften vom Job her habe ich keine. Grundsätzlich muss meine Kleidung bewegungstauglich sein in meinem Alltag mit kleineren Kindern. Und natürlich fahrradtauglich, da ich alle Botengänge, Einkäufe, kleinere Ausflüge und den Arbeitsweg mit dem Stahlesel zurück lege.

Mein Stil

Meinen Stil würde ich mit casual chic beschreiben. Ich mag es natürlich mit einem Tic Coolness und einer Prise Sinnlichkeit. Damit diese Worte etwas Fleisch am Knochen kriegen, habe ich zur Veranschaulichung mal meine drei Lieblingsoutfits zusammengestellt.

1. Look: Navy mit Weiss / 2. Look: Beere mit Grau, Weiss und Schwarz / 3. Look: Schwarz und Weiss mit roten Akzenten


Mein Kleiderschrank


Um einen Überblick über meinen Kleiderschrank zu haben fotografierte ich meine gesamte (Herbst)-Garderobe.
Das Resultat war verblüffend!
Ich hatte die Vorstellung, dass ich ziemlich bunt durch die Welt gehe.
Im Sommer stimmt dies definitiv. Doch im Herbst sieht dies interessanterweise komplett anders aus:
Anscheinen kleide ich mich in der dritten Jahreszeit fast monochrom.
Aber seht selbst!

Farbpalette

 Ich habe mir bereits bei #myspringessentials vor 1,5 Jahren einige Gedanken zu meiner Farbpalette gemacht. Dieser bin ich bisher treu geblieben, was sich auch an den Farbgebung meiner Garderobe zeigt. 
Für den Herbst könnte ich mir nebenstehende Farbpalette vorstellen. 
Die neutralen Farben sind schon sehr gut vertreten. 
Hingeben sind die Hauptfarben in meiner Garderobe noch wenig sichtbar. 
Mir schwebt da ein rosa Strickpulver vor und eine Hose in Bordeaux.
Auch die Akzentfarben sind bisher noch nicht in Erscheinung getreten. Wobei ich da eher an Accessoires wie Gürtel, Tasche und Schuhe denke.
Ich könnte mir jedoch auch vorstellen, die Garderobe neutral zu halten in grau, weiss, navy und schwarz.
Was meint ihr dazu?

Fazit

Ich finde, ich bin in die richtige Richtung unterwegs,
wenn auch noch weit entfernt von einer capsule wardrobe.
Das Kombinieren und Zusammenstellen von X-möglichen Looks finde ich im Moment noch schwierig. 
Einerseits bin ich sicherlich noch nicht geübt. Andererseits sind im Speziellen meine Oberteile eher bunt, meist gemustert, wenig uni. Das erschwert natürlich das Kombinieren.
Bei den Bluse besitze ich zwei uni Blusen, die ich jedoch nur selten und wenn dann nur zur Arbeit trage. Dafür ist die feingemusterte Navy-Bluse quasi im Dauereinsatz. Ich möchte mir daher eine Bluse im Stil der marinefarbenen nähen.

Was grundsätzlich auffällt: Mein Kleiderschrank ist massiv oberteillastig!
Unterteile besitze ich wesentlich weniger.
Ich habe viele Hosen, die sommertauglich sind, aber die habe ich hier natürlich nicht aufgeführt.
Interessant ist: Im Sommer trage ich
am liebsten Kleider und besitze dementsprechend viele. 
Doch für den
Herbst habe ich kein einziges Kleid.
Wo ich auch noch Lücken sehe, ist bei den Strickjacken: Ich hätte gerne einen etwas längeren Cardigan um coole Lagenlooks zu erzeugen. Zudem würden ein paar Schals und Gürtel in den Akzentfarben die Outfits sicherlich aufpeppen.

Meine (Näh-)Pläne

Ich habe mir vorgenommen bis April folgende Kleidungsstücke zu nähen:

Ich bin dann mal gespannt, wo ich im April nähplan-technisch stehen werde…
Ich werde mir aber keinen Stress daraus machen:
Nähen ist mein Hobby und soll Spass machen. Denn:

Don’t Let the Perfect Be the Enemy of the Good!

Nun hoffe ich, dass ich euch ein klein wenig inspirieren konnte.
Weitere Gedankenanstösse zu #myfallessenstials findet ihr bei meinen Blogger-Kolleginnen:
Frau Herzekleid, Meingewissesetwas, Ellepuls, Fantantisch und Metterlink
 
Ich freue mich total, dass ihr mit mir unterwegs seid!
Seid lieb gegrüsst!

8 Idee über “#myfallessentials – ein Einblick & Ausblick

  1. Elle Puls sagt:

    Das sieht doch soch super aus und unsere GEdanken gehen in die gleiche Richtung. Ich klammere das Wort "perfekt" auch für mich aus, weil ich weiß, dass ich es nach meinen Standards nie erreichen werde. Ich freue mich im Moment einfach darüber, mich mit dem Thema beschäftigen zu können ohne etwas kaufen oder nähen zu müssen. Alles kann aber nichts muss. Ich bin gespannt, ob und wie du deine Nähpläne umsetzt. Ich habe noch keine, aber langsam eine Ahnung, in welche Richtung es gehen könnte.

  2. Ju-made sagt:

    Liebe Eveline,
    schön zu lesen, dass du dich noch auf dem Weg befindest. Ich bin auch auf dem Weg und noch weit entfernt von perfekt. 😉 Ich habe ehrlich gesagt auch mehr schicke Kleidung im Schrank als ich trage, da ich mich damit in meinem Alltag als Vollzeit-Mama overdressed fühlen würde. Das muss ich noch optimieren, aber immerhin habe ich schon einen Anfang gemacht!
    Liebe Grüße Julia

  3. fantantisch sagt:

    Liebe Eveline, was ist schon perfekt!? Das Wichtigste ist doch, dass man es für sich selbst so einfach und komfortabel wie möglich gestaltet, man sich wohlfühlt. Besonders spannend fand ich auch, dass du schreibst, dass dein Eindruck deiner Garderobe ein ganz anderer war als dann bei der Bestandsaufnahme heraus kam. Das ist doch schon eine super Erkenntnis! Ich bin gespannt, wie du deine Nähpläne umsetzen wirst.
    liebe grüße, lena

  4. Marina metterlink sagt:

    Liebe Eveline,
    meine Bestandsaufnahme hat gezeigt, das weniger monochrome Sachen im Schrank sind, als ich gemeint habe 😉 Es hilft also wirklich alles zu fotografieren!
    Ich finde aber auch, dass dein Kleiderschrank schon sehr deinem Stil entspricht und wenn man Muster gerne trägt, dann fällt das halt nicht so einfach ein Oberteil mit 20 anderen Sachen zu kombinieren. Aber da finde ich es wichtiger, das man dieses Oberteil trotzdem immer wieder gerne anzieht! Und eine definierte Farbpalette hilft in jedem Fall der Falle zu entgehen, das der Cardigan nur zu einer Kombi passt 🙂
    Ich bin schon gespannt auf Januar und was du dann berichtest!
    Liebe Grüße,
    Marina

  5. made with Blümchen sagt:

    Ah, jetzt komme ich auch mal dazu, Deinen Beitrag vom Oktober nachzulesen! Die Kleidungsstücke nochmal einzeln zu fotografieren und zusammenzustellen ist sicher aufwändig aber eine gute Idee. Schön zu sehen, wie sich Schritt für Schritt, mit viel Überlegen, ein Stil herauskristallisiert! lg, Gabi

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