Falls du bei meetMilk an einen Protein Shake denkt, dann verrate ich dir ein Geheimnis: meetMilk ist ein kleines dänisches Stofflabel, welches Stoffe produziert, die du schon immer tragen wolltest. Hochwertige Stoffe, die sich seidig anfühlen, atmungsaktiv sind und durch die hohe Flüssigkeitsaufnahme im Sommer kühlen und im Winter wärmen. Stoffe, die aus Naturfasern gewoben sind; im Falle von Lyocell (Tencel) werden diese aus Eukalyptus-Holz gewonnen und haben dank des schnellen Wachstums und geringen Wartungsbedürfnis von Eukalyptus eine ausgezeichnete Ökobilanz.
HelloHeidi Fabrics hat diese Woche zur meetMilk Woche erklärt; neben meinem werden ihr noch etliche weitere Designbeispiele von Klaras entdecken. Und da du spätestens nach dem Lesen meines Posts ebenfalls einen meetMilk Tencel brauchst, im HelloHeidi Shop erhältst du die Stoffe.
Ich habe diesen wunderschönen Twill Medium Tencel in der Farbe Lemonade zur Verfügung gestellt bekommen. Daraus habe ich eine Pernille Bluse genäht nach einem Schnitt des französischen Labels Slow Sunday Paris. Der Schnitt ist Teil des Buches „Homewear“, das Caroline letztes Jahr herausgegeben hatte. Und wegen diesem Schnitt habe ich auch das Buch gekauft.
Die Bluse fällt relativ kurz aus, weshalb ich sie um 7cm verlängert habe. Ich möchte sie auch zu Hosen tragen können ohne Bauchfrei dazustehen.
Da die Bluse eigentlich kurz nach der Taille endet, musste ich die Schnittteile unten etwas ausstellen, damit die Bluse auch über die Hüfte passt.
Die Anleitung, wie der Kragen zu nähen wäre, habe ich auch nach mehrmaligen Lesen nicht kapiert. Es hat mich jedoch ungemein beruhigt, dass es diversen Französinnen auch so ging. Es lag also nicht an meinen mangelnden Sprachkenntnissen, sondern daran, dass sie etwas kryptisch verfasst ist. Ich habe dann einfach alles nach eigenen Gutdünken genäht und um einen schönen Abschluss zu haben einen Beleg für den rückwärtigen Ausschnitt gezeichnet, denn darauf wurde verzichtet. Stattdessen wird vorgeschlagen das Rückenteil mit Schrägband versäubert werden soll, was ich etwas komisch fand, da es ja beim Vorderteil durchaus einen Beleg gibt.
Genäht habe ich eine Grösse 44, das entspricht einer deutschen 42. Tja und bei 44 ist auch Schluss, in grösseren Grössen gibt es den Schnitt nicht.
Grundsätzlich bin ich mit der Passform ziemlich zufrieden. Bei einem nächsten Mal würde ich vielleicht das Vorderteil eine Spur schmaler zeichnen.
Und nun zum Rock: Ich wollte euch hier nicht nur die Bluse zeigen, sondern auch ein passendes Unterteil dazu. Und bei HelloHeidi fand ich den perfekt passenden Partner-Stoff: Den Marabou Batist in Blau von Lady McElroy. Der Stoff greift den Lachs/Rosa Ton der Bluse wunderschön auf, findet ihr auch?
Da ich die Marabus möglichst nicht zerschneiden wollte, habe ich nach einem Rockschnittmuster gesucht, bei dem Vorder- und Rückteil aus je einem Stück bestehen. Dies habe ich im Schnitt Jutta aus der aktuellen Fibre Mood gefunden.
Mir gefiel zudem, dass beim Jutta Rock das Vorderteil mit Hilfe eines Bindeband gerafft wird, das Rückenteil jedoch körpernah fällt. Auch die Länge hatte es mir angetan: Ich hätte es mir vor 2 Jahren nicht vorstellen können, doch inzwischen mag ich dieses Midi-Länge sehr.
Ich hatte in letzter Zeit ein paar sewing fails: Schnitte, die mir trotz Anpassungen nicht recht sassen oder in denen ich mich einfach nicht wohlfühlte.
Bei diesem Outfit habe ich hingegen das Gefühl, das bin ganz ich!
Ich fühle mich vögeliwohl darin und werde es sicher auf etliche Geburtstags- und Familienfeiern diesen Sommer tragen. Nun wünsche ich euch…
Happy Sewing
- Schnitte: Pernille Blouse by Slow Sunday Paris (Book Homewear),
Jutta Skirt von Fibre Mood - Stoffe: Tencel Twill Medium Lemonade by meetMilk,
Lawn Marabou Mosaic by Lady McElroy - Linked with: HoT, Creadienstag,