Meine Farrah Bluse oder DER Trend im 2017

Shoppen mit Kindern sollte als vierte Disziplin beim Ironman zugelassen werden.
Da ich nicht vorhabe beim Ironman anzutreten, gehe ich folglich nie shoppen.
Abgesehen von Stoffen versteht sich und ja, Lebensmittel kaufe ich durchaus ein.
Keine Angst, bei uns verhungert niemand.
 
Kürzlich hatte ich ein Meeting in Zürich. Anschliessend bin ich all by myself durch Zürichs Innenstadt geschlendert. Ich war bass erstaunt, als mir in den Schaufenstern quasi ein Rüschenmeer entgegen wogte. Ja klar, ich habe gelesen, dass dies ein Trend im 2017 sein soll, doch das in Real zu erleben hat mich doch überrascht.
Natürlich musste ich das ein oder andere Teil anprobieren. Bei einem Kleid à la Marie Antoinette, malte ich mir bereits aus wie ich darin meinen Kinder das Frühstücksmüsli serviere… Doch dann musste ich mir eingestehen, dass das Kleid  – so hübsch es war – schwerlich alltagstauglich sein konnte. Die Vorstellung, wie ich in diesem Kleid den Bub mit dem Fahrrad in die Kita fahre, kann nur als Slapstick-Komödie enden. Ich sehe schon vor mir wie sich das Kleid in den Speichen verheddert, mein Kopf auf dem Pedal ladet, meine Füsse auf der Fahrradgabel und wie es Junior durch die Lüfte katapultiert…
Doch Gott sei Dank kann ich nähen. Und Gott sei Dank gibt es so begabte Schnittdesignerinnen wie Gabriela von Chalk and Notch, die tatsächlich hippe und alltagstaugliche Schnitte entwirft. Von ihrem neusten Werk „Farrah“ bin ich überaus angetan. Der Schnitt lässt sich sowohl als Bluse, als auch als Kleid nähen. Wie ihr sieht habe ich die Blusenversion umgesetzt. Damit die Rüschen nicht zu schwer aufliegen, empfiehlt es sich einen möglichst leichten Stoff zu verwenden. Ich habe für diesen Schnitt einen Baumwolle Voile aus dem Regal gezogen. Bei einem nächsten Mal würde ich zu Viskose-Stoff greifen, der fällt noch etwas weicher.
 
Meine Bluse fällt noch einiges länger aus – vergleichbar mit einer Tunika – als sie es in der Endform tut. Während der Testphase wurde sie um etliche Zentimeter gekürzt, so dass sie nun Blusenlänge hat. Der kecke Schlitz beim Saum ist jedoch geblieben.
 Den Schnitt gibt es in zwei Varianten: Variante A, die ihr hier seht, hat Rüschenärmel.
Variante B ist ärmellos mit einem Rüscheneinsatz am Vorderteil.
Ich habe schwer vor Variante B in den nächsten Wochen ebenfalls zu nähen.
Mit diesen beiden Blusen bewaffnet bin ich dann fast schon als IT-Girl unterwegs.
Ich schätze, ich beginne besser schon mal an meinem Autogramm zu feilen 😉
Ganz liebe Grüsse

9 Idee über “Meine Farrah Bluse oder DER Trend im 2017

  1. Finas Ideen sagt:

    Oh die Bluse ist wundervoll! Ich bin total der Rüschenfan und freue mich, dass sie endlich wieder in Mode kommen!
    Ich habe so einen Schnitt schon ewig gesucht, danke fürs Zeigen. Ich war schon kurz davor, ihn selbst zu machen 😉
    Irgendwie is es schon extrem schwer auf dem Schnittmustermarkt den Durchblick zu behalten. Aber jetzt gehe ich wohl mal shoppen 😉
    Liebe Grüße Fina

  2. Julia sagt:

    Wunderschön geworden deine Bluse! Mir gefällt das fröhliche Blumenmuster und die sonst schlichte Form mit der einzelnen Rüsche am Ärmel ist perfekt dafür. Ich bin schon auf die 2. Variante gespannt 😉

    Liebe Grüße
    Julia

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